Von der Schwierigkeit eine Geschichte zu schreiben

Der allgemeine Personenkreis in meinem Umfeld meint ja, dass es doch ganz leicht wäre, eine Geschichte zu schreiben.

Also ich finde das nicht.

Zunächst tue ich mich schwer mit dem Anfang. Habe ich den endlich, fällt mir zum weiteren Verlauf nichts Gescheites mehr ein, na und das Ende ist auch so eine Sache für sich.

Deshalb wurde es bis jetzt wohl auch nichts mit dem Schreiben.

Ich warte noch immer auf den „sagenhaften Geistesblitz“ oder, dass ich plötzlich von einer Schreibattacke befallen würde. Ha, ha!

Wie andere das machen weiß ich wirklich nicht.

Zu jedem beliebigen Thema fällt denen etwas ein und daraus wird dann eine tolle Geschichte.

So wie zum Beispiel meine Tante Hilde. Die hat eine Phantasie, da können einem doch glatt die Haare zu Berge stehen.

Neulich traf ich sie auf der Straße und da erzählt sie mir ernsthaft und voller Begeisterung davon, dass sie eine Geschichte über Trolle und Zwerge geschrieben hätte. Als ob diese Wesen wirklich existierten.

Nicht, dass es keine drolligen Mitbürger gäbe,

So wie mein Nachbar, der ständig kontrolliert, ob die Autos auch ordnungsgemäß geparkt wurden. Falls ihn etwas stört, meldet er diesen „Verstoß“ sofort der Polizei.

So ein Verhalten finde ich dann allerdings etwas spleenig und würde es tatsächlich in die Kategorie „trollig“ einordnen.

Nur gut, dass ich selbst etwas Besseres mit meiner Zeit anzufangen weiß. Zum Beispiel intensiv darüber nachzudenken, wie ich eine gute Geschichte zu Papier bringen könnte.

Und ganz nebenbei bemerkt, eine kleine Geschichte ist es nun wohl doch geworden.